Canyonlands Teil 1
Zu Beginn muss noch ein Nachtrag zum gestrigen Abend im Monument Valley erlaubt sein. Wir durften ja bereits vor drei Jahren schonmal das MW besuchen. Im Golding RV Park, wie übrigens im gesamten MV gibt es unglaublich viele wildlebende Hunde und Katzen. Tja die Indianer töten eben nicht einfach ein Tier nur weil es vielleicht jemanden stört. Damals kam Abends, aus dem Nichts, ein total schöner aber sehr sehr schüchterner Hund. Wir hatten bereits damals Trockenfutter dabei und in Erwartung oder in der Hoffnung ihn wieder zu sehen hatten wir uns auch dieses Jahr damit eingedeckt. Nach einigen Katzen und einem anderen jungen Hund ist er dann endlich aufgetaucht. Und im Gegensatz zu vor drei Jahren war er auch gar nicht mehr so schüchtern. Wir redeten uns natürlich ein dass er uns noch kennt :-) egal, vor lauter Freude habe ich ihm ein Steak in kleine Häppchen geschnitten und ihm auch eine Schale voll mit Hundefutter hingestellt. Was hat sich der alte Junge gefreut. Aus Dankbarkeit ist er dann auch fast eine Stunde bei uns geblieben bevor er wieder in die Nacht verschwunden ist. Vermutlich können das nur Hundebesitzer toll finden...... wir haben uns auf jeden Fall wahnsinnig darüber gefreut :-)
Die traumhafte Fahrt vom Monument Valley nach Moab
In den vergangen Jahren hatten wir immer erlebt dass Teilstücke sehr schön und bemerkenswert waren, was wir jedoch heute erleben durften, das gab es noch nie.
Aber zuerst mal zur Route. Wir haben das Monument Valley auf der 163 North verlassen. Es lohnt sich sehr denn man erhält nochmals einen gigantischen Blick auf die Steinernen Wächter des Valley. Bei Spanish Fork geht es dann auf die 191 North, hier verändert sich auch das Landschaftsbild sehr stark. Es bleibt zwar eher felsig aber die Farben werden deutlich heller und es gibt auch vermehrt niedrigere Bäume und Buschwerk. Die Strecke selbst ist recht kurvenreich und man merkt sehr deutlich dass man im Utah Hochplateau unterwegs ist. Unser armes Motorhome hatte ganz gut zu tun. Erst fährt uns in der Nacht einer dagegen und nun geht es auch noch so anstrengend die Berge hoch :-)
Nach ca. 3 Stunden haben wir dann Moab erreicht, zuerst sind wir gleich an der Ortseinfahrt zu Enterprise wo wir uns für die nächsten drei Tage ein Jeep Wrangler gemietet haben. Hierfür gibt es diverse Gründe, zum einen sind sowohl Canyonlands wie auch Arches (beides super zu erreichen von Moab) eher engkurvige Nationalparks, was es mit dem Camper recht schwierig macht und zum anderen gibt es eine Unmenge von Gravel Roads (Schotterpisten) die ich ja sooooo gerne fahre.
Unser RV Park für die nächsten Tage ist der Slickrock RV Park am Ende von Moab. Ein ganz zauberhafter Campground mit einem tollen Baumbestand.
Nachdem wir das WoMo sauber geparkt und angeschlossen hatten sind wir sofort mit dem Wrangler los gedüst. Ein absolut cooles Auto wie sich von der ersten bis zur letzten Minute heute rausgestellt hat. Da das Gebiet rund um den Canyonlands Nationalpark so riesig ist haben wir zuerst mit dem oberen Teil begonnen. Zuerst sind wir zum Deadhorse Point gefahren, hier hat man einen wunderbaren Überblick über den Colorado River der sich weit unten um fast 360 Grad um einen grossen Felsen windet. Der Deadhorse Point gehört zum Deadhorse Statepark und liegt ein wenig vor dem eigentlichen Eingang zum Canyonlands Nationalpark. Egal, wer hier her kommt sollte diesen State Park aufsuchen.
Weiter ging es dann zum Green River Overlook, hier sieht man auf die Westliche Seite des Parks, ebenfalls sehr beeindrucken und auch auf dem Weg dort hin gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel den Wale Rock, er schaut tatsächlich aus wie ein steinerner Blauwal der hier mal so rumliegt.
Da die Zeit bereits fortgeschritten war und wir den Wrangler auch noch ausserhalb der befestigten Strassen testen wollten sind wir wieder in Richtung Park Ausgang gefahren. Hier haben wir dann einen Abstecher in eine der vielen Gravel Roads unternommen. Hier fühlt sich der Wrangler so richtig wohl, er bleibt, wenn man es nicht übertreibt (was mir nur einmal passiert ist) total Spurtreue und hat mit Sand, losem Geröll oder Steigung überhaupt kein Problem. Sollten dann doch alle Stricke reisen,,,,,,, Gelände Untersetzung rein und weiter geht die fröhliche Fahrt.
Nach einem sehr sehr spannenden und abwechslungsreichen Tag geniessen wir nun noch den Campground und begeben uns morgen in ein neues Canyonlands Abendteuer.
Die Fahrt nördlich aus dem Monument Valley
Moab, eine traumhaft schöne Westernstadt
Canyonlands Nationalpark
Nach 6 Jahren in anderen Ländern, dem Kauf eines eigenen Wohnmobils für Europa, dem Entdecken dass eine Pandemie praktisch jede Fernreise unmöglich macht ist es nun endlich wieder an der Zeit in unsere zweite Heimat zu ziehen.
Wie immer lassen wir dich lieber Leser, gerne an unseren Gedanken zur Tour und der Planung teilhaben bevor es dann mit den einzelnen Berichten zu den Touren losgeht.
Die Reisezeit selbst bleibt wie die vergangenen Jahre gleich, da wir mit dem Spätsommer sehr gute Erfahrungen gemacht hatten. Doch nun von Beginn an, warum nun nach 6 Jahren wieder USA?
In den ersten beiden Jahren seit unserer letzten Reise war Covid der klare Grund, keine Fernreise zu unternehmen. Da wir uns in dieser Zeit auch entschieden hatten ein eigenes Wohnmobil zu kaufen war klar, die nächsten Jahre werden wir Europa entdecken und dies haben wir reichlich gemacht und genossen.
Was jeder USA Liebhaber jedoch kennt, ist der innere Drang bei jedem Artikel, jeder Fernsehsendung, jedem YouTube Video, endlich wieder loszulegen und die nächste Reise zu planen.
Im Herbst 2024 haben wir uns wie bereits einige Male zuvor schon mögliche Flug Optionen angesehen. Da wir jede Menge Meilen hatten wollten wir unbedingt und wenn möglich alles über Meilen buchen. Wie bereits in den Jahren zuvor war der erste Blick gen Westen obwohl wir schon seit langem auch den Osten gerne mal bereisen wollten. Hier hat uns der Zufall weitergeholfen. Es hat schlicht keine sinnvollen Flüge von Zürich nach Los Angeles, San Francisco, Denver oder Las Vegas gegeben und auch mit Umsteigen via München oder Frankfurt war nichts bei Miles and More dabei. An besagtem Herbstabend haben wir spontan überlegt was uns im Osten schon immer begeistert hat und wir immer sehen wollten. Chicago war die einstimmige Meinung!
Da sich Chicago gut ab Zürich eignet musste wir nur noch den Rückflug Flughafen entscheiden. Auch hier waren wir uns schnell klar, Miami oder New York. Am Ende haben wir uns auch auf Grund der Flugmöglichkeit für New York entschieden.
So geht es für uns nun von Zürich nach Chicago und von New York über Genf zurück nach Zürich. Was sich bei dieser Route wirklich gelohnt hat war der Tarif. Beide Flüge in der Business Class über Meilen und nur die Gebühren von unter CHF 200.- wurden noch fällig.
Im Rahmen der Reiseplanung haben wir uns nun zu Beginn auf 2 mögliche Routen festgelegt:
Was es nun schlussendlich wird, darf in den nächsten Wochen und Monaten noch geplant werden. Eins steht jedoch fest. Wir freuen uns so sehr, wieder USA und zum ersten Mal im Osten.