Death Valley, einmal mehr ein Traum


Über den gestrigen Tag in Santa Barbara gibt es nicht besonders viel zu berichten, wir hatten diesen Tag ja bewusst eingebaut um im Camarillo Premium Outlet unseren Kleidervorrat aufzufüllen. Danach ab nach Santa Barbara in die Laundry und dann zurück ins Hotel. Das Hotel, Inn at East Beach, können wir nur wärmstens empfehlen, sehr liebe und gastfreundliche Leute. Wir hatten eine Junior Suite gebucht, sie war sehr sehr gross, verfügte über eine eigene Küche, ein grosses Bad und einen sehr grossen Wohn und Schlafbereich mit eigener Terrasse.

Heute Morgen sind wir dann um 7:30 ins Death Valley aufgebrochen. Schon alleine die Fahrt dorthin ist unglaublich spannend, dies aus zweierlei Hinsicht. Erstens kommt man aus dem etwas hektischen in das total entspannte und zweitens verändert sich die Landschaft so unglaublich. Zu Beginn ist es den 101 nach Süden gegangen bevor wir kurz vor LA auf die 14 nach Nordosten abgebogen sind. Hier beginnt auch die Kornkammer Kaliforniens, Plantagen und Felder soweit das Auge reicht, es ist wundervoll Grün und man sieht wie es überall wächst und gedeiht. In  Palmdale haben wir dann noch einen kurzen Stop im Walmart abgehalten. 

Danach verändert sich die Landschaft rasant, es wird immer karger und wilder. Vorbei am Redrock Canyon geht es dann auf die 190 Richtung Death Valley. Diesen Abschnitt geniessen wir immer sehr. Es scheint so als ob es tatsächlich die letzten Wochen das ein oder andere Mal geregnet, hat denn so grün haben wir die Mojave Wüste noch nie gesehen. Ok, sagen wir mal die bekannten grau- und Brauntöne werden durch sporadisches Grün unterbrochen. 

Der erste Stop gehörte dann natürlich der Ranger Station am Eingang des Death Valley, dort haben wir uns gleich wieder den Annual Pass besorgt da es ja noch in den ein oder anderen weiteren Nationalpark geht und dann rechnen sich die 80 Dollar auf jeden Fall. Leider gibt es echt viele die einfach ohne zu bezahlen reinfahren, das geht auch nur da es hier keine Absperrung gibt wie in vielen anderen NP's. Schade denn geniessen wollen irgendwie auch alle. 

Unseren ersten Sighseeing Stop haben wir dann bei des Mesquite Sand Dunes gemacht. einfach toll diese weissen Dünen und die abwechslungsreichen Felsen mit ihren unterschiedlichen Farben im Hintergrund. Während wir oben auf dem Pass noch nette 30 Grad hatten waren es hier dann bereits 36 Grad. Toll haben wir uns gedacht, das wird ja zum ersten Mal eine echt kühle Angelegenheit hier. Na wie man sich täuschen kann :-)

Nach einigen Stops an weiteren tollen Punkten haben wir erst mal wie jedes Mal in der Furnace Creek Ranch eingecheckt. Immer wieder toll wie auf einmal diese grüne Oase auftaucht.

Da wir aber nicht viel Zeit vergeuden wollten haben wir nur kurz die Koffer im Zimmer deponiert, uns mit Wasser bewaffnet und sind los auf grosse Entdeckungstour.

Unser Weg führte zuerst zum Zabriskie Point da das Licht gerade besonders schön war für diesen Punkt, danach ging es weiter zum tiefsten Punkt Badwater. Ach wie schön, es bleibt doch das kälteste Jahr, nach 55 Grad im ersten Jahr, 48 Grad vor zwei Jahren hatten wir es echt kühl mit 46 Grad. Endlich braucht man keine Jacke mehr :-)

Nach Badwater sind wir noch zum Devils Golf Course, dem Golden Canyon. Auf dem Rückweg haben wir noch eine Abzweigung ohne nennenswerte Sehenswürdigkeit ausprobiert, keine Ahnung warum aber es hat sich gelohnt. Endlich nach doch schon einigen Jahren haben wir ein Kojoten Pärchen entdeckt. Es sind unglaublich schöne Tiere und da wir uns langsam genähert haben waren sie auch nicht wirklich scheu.

Nach noch dem ein oder anderen Stop waren wir dann auch um 18 Uhr zurück an der Ranch um kurz zu Duschen und in dem echt coolen Lokal essen zu gehen.


Noch kurz was für die Wissbegierigen:

Das Death Valley, Tal des Todes hat eine Gesamtfläche von 13'628 qkm und ist seit 1994 Nationalpark. Es gehört weltweit zu den heissesten Orten. Diese Tatsache verdankt es zwei Besonderheiten.

1. Das Tal des Todes ist von Bergen umringt, daher kann die kühlere Luft des Pazifik nicht bis hierher gelangen.

2. Zudem sorgen die Berge dafür dass die kühle Luft über die Berge weggeht und die warme Luft die normalerweise ja aufsteigt weiter unten hält. Durch diese Tatsache ist es auch recht windstill.

Trotzdem gibt es über 430 bekannt Tierarten, von Reptilien über Säugetiere und Vögel. Alle haben sich auf das wenige das es hier gibt bestens spezialisiert.


Bevor wir morgen unsere Reise zum Zion Nationalpark fortsetzen werden wir selbstverständlich noch Dante View besuchen, ein bezaubernder Ort oben am Rand des Tals von dem aus man eine wunderschöne Übersicht über den grössten Teil des Tales hat. 





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